Gewalt-Intervention

Entwicklung neuer Interventionsformen für Fachkräfte im Kontext Häuslicher Gewalt und betroffener Kinder


Projektart: Lehrforschungsprojekt

Laufzeit: 2012-2013

Kurzbeschreibung: Ziel des Lehrforschungsprojektes ist die Erkundung subjektiver Verarbeitungs- und Handlungsstrategien von Kindern, die in gewalttätigen Familienmilieus aufwachsen. Nach der Erkundung, »was« für die Kinder und Jugendlichen – jeweils unter geschlechtersensiblen Perspektiven – als hilfreich aber auch als belastend erlebt wird, sollen Zugänge, die biografische Reflexions- und Bildungsprozesse unterstützen, entwickelt werden. Ausgangspunkt des Lehrforschungsprojektes ist es angemessene Ausdrucksmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche mit ihnen gemeinsam durch professionelles Know-how zu schaffen. Fokus steht die Entwicklung von Lebenskompetenz als Bildungseffekt im Bereich Kinder/Jugendliche und Gewalterfahrung im nahen sozialen Umfeld. Das Lehrforschungsprojekt soll zur grundlegenden Theoriebildung in der Sozialen Arbeit und zur Professionalitätsverbesserung für die Fachkräfte im Bereich Häuslicher Gewalt und Kinderschutz beitragen. Das Lehrforschungsprojekt steht im Paradigma der neuen Kindheitsforschung, methodologisch in der kontextuellen Kinderforschung, und ist sozialpolitisch in der subjektorientierten Kinderpolitik verortet. Im Mittelpunkt stehen darin Kinder als sich die Welt aneignende und sinnhaft tätige Akteure in spezifischen gesellschaftlichen Lebenslagen.

Publikationen: Schulze, Heidrun & Witek, Kathrin (2017). Rekonstruktiv denken und handeln als Herausforderung für eine kinderrechtsorientierte Praxis der Beteiligung im Kinderschutz. In Bettina Völter, Julia Franz & Ute Reichmann (Hrsg.), Rekonstruktiv denken und handeln. Rekonstruktive Soziale Arbeit als professionelle Praxis (Reihe: Rekonstruktive Forschung in der Sozialen Arbeit, Bd. 14; S. 251-268). Opladen: Budrich