Gewalt im Geschlechter- und Generationenverhältnis
Gewalt im Geschlechter- und Generationenverhältnis in nahen sozialen Beziehungen – Rekonstruktion des Erlebens der Betroffenen sowie die Rekonstruktion der Handlungslogiken der professionellen Akteure
Projektart: Lehrforschungsprojekt
Laufzeit: WiSe 2010 – SoSe 2011
Kurzbeschreibung: Folgenden zentralen Fragen wurde nachgegangen: (1) Wie erleben die von Gewalt Betroffenen die sich aus Institutionsaufträgen, professionellen Deutungen und Handlungen, Angeboten und Grenzen herstellende Kooperationspraxis? (2) In welchem Zusammenhang stehen subjektives Erleben und durch Differenzerfahrung geprägte Erfahrungswelten (Geschlecht, Lebensgeschichte, Milieu, strukturelle Rahmung)? (3) Welche Handlungslogiken aufseiten der an der Kooperation Beteiligten professionellen Akteure beeinflussen den Kooperationsprozess wie?
Forschungsmethodisches Design und Forschungsfeld: Die Rekonstruktion der verschiedenen Perspektiven geschieht im intersubjektiven und interaktionistischen Paradigma der Qualitativen Forschung. Als methodische Zugänge wurden, »das ExpertInneninterview« das »biografisch-narrative Interview« sowie das »episodische Interview« angewendet. Insbesondere bei Kinderinterviews und Interviews mit Jugendlichen wurden zusätzlich bildhaft-symbolische Verfahren aus der Kinder- und Jugendlichentherapie sowie aus der Familientherapie sensibel eingesetzt. Interviewt wurden Fachkräfte im Handlungsfeld von Häuslicher Gewalt und Gewalt gegen Kinder in Familien, Mädchen in Zufluchtsstätten, Kinder und Jugendliche in Frauenhäusern.