Trauma und Profession

Trauma und Professionalität in der Sozialen Arbeit


Projektart: Lehrforschungsprojekt

Laufzeit: 2007-2009

Kurzbeschreibung: Ziel ist die Rekonstruktion professioneller Handlungsmuster in der Sozialen Arbeit mit traumatisierten Menschen im Hinblick auf eine Weiterentwicklung gegenwärtiger Traumatheorien durch das systematische Einbeziehen sozialer, kultureller und politischer Kontexte. Mit diesem Projekt sollen diese bisher in Lehre und Praxis existierenden gravierenden Lücken professioneller Wissensbestände verbessert werden, um eine Professionalisierung der Sozialen Arbeit auf diesem Gebiet zu unterstützen. Erklärtes Ziel des Projektes ist, die klinische Kompetenz in der Sozialen Arbeit zu fundieren, um so einen disziplinären und professionellen Status im Gesundheitswesen zu etablieren.

Forschungsmethodisches Design und Forschungsverlauf: Durchführung narrativ orientierter Experteninterviews Fachkräfte Sozialer Arbeit, die mit traumatisierten Erwachsenen und Kindern arbeiten. Vollständige Transkription der Interviews, komparativer Vergleich der Interviews und hermeneutisch rekonstruktive Analyse der Interviews. Interaktionsgeschichtliche Untersuchung professionellen Handelns und theoretischer Wissensbestände und der Selbst und Fremdpositionierung in der multiprofessionellen Zusammenarbeit.

Publikationen (alphabetisch):
• Loch, Ulrike & Schulze, Heidrun (2012). Zum Forschungsdesign. In Heidrun Schulze, Ulrike Loch & Silke Birgitta Gahleitner (Hrsg.), Soziale Arbeit mit traumatisierten Menschen. Plädoyer für eine Psychosoziale Traumatologie (Reihe: Grundlagen der Sozialen Arbeit, Bd. 28; S. 54-58). Baltmannsweiler: Schneider. 

• Schulze, Heidrun (2011). Alltäglichkeit als metatheoretisches Konzept Psychosozialer Traumatologie. neue praxis, 58(3), 281-301.

• Schulze, Heidrun (2012). Alltag als Kerndimension Sozialer Arbeit mit traumatisierten Menschen. In Heidrun Schulze, Ulrike Loch & Silke Birgitta Gahleitner (Hrsg.), Soziale Arbeit mit traumatisierten Menschen. Plädoyer für eine Psychosoziale Traumatologie (Reihe: Grundlagen der Sozialen Arbeit, Bd. 28; S. 115-150). Baltmannsweiler: Schneider.

• Schulze, Heidrun (2012). Fortsetzung der Traumatisierungskette versus Unterbrechung: Herausforderung in der Arbeit mit Flüchtlingskindern. In Heidrun Schulze, Ulrike Loch & Silke Birgitta Gahleitner (Hrsg.), Soziale Arbeit mit traumatisierten Menschen. Plädoyer für eine Psychosoziale Traumatologie (Reihe: Grundlagen der Sozialen Arbeit, Bd. 28; S. 81-97). Baltmannsweiler: Schneider. 

• Schulze, Heidrun (2012). Selbstverständnis der Arbeit mit traumatisierten Menschen im ambulanten Setting. In Heidrun Schulze, Ulrike Loch & Silke Birgitta Gahleitner (Hrsg.), Soziale Arbeit mit traumatisierten Menschen. Plädoyer für eine Psychosoziale Traumatologie (Reihe: Grundlagen der Sozialen Arbeit, Bd. 28; S. 63-71). Baltmannsweiler: Schneider.

• Schulze, Heidrun & Kühn, Martin (2012). Traumaarbeit als institutionelles Konzept: Potenziale und Spannungsfelder. In Heidrun Schulze, Ulrike Loch & Silke Birgitta Gahleitner (Hrsg.), Soziale Arbeit mit traumatisierten Menschen. Plädoyer für eine Psychosoziale Traumatologie (Reihe: Grundlagen der Sozialen Arbeit, Bd. 28; S. 166-185). Baltmannsweiler: Schneider.

• Schulze, Heidrun, Loch, Ulrike & Gahleitner, Silke Birgitta (2012). Psychosoziale Traumatologie - eine Annäherung. In Heidrun Schulze, Ulrike Loch & Silke Birgitta Gahleitner (Hrsg.), Soziale Arbeit mit traumatisierten Menschen. Plädoyer für eine Psychosoziale Traumatologie (Reihe: Grundlagen der Sozialen Arbeit, Bd. 28; S. 1-5). Baltmannsweiler: Schneider.

• Schulze, Heidrun & Zimmermann, Petra (2012). »Ein Ort wo ich einfach sein kann« Autonomie statt Entmächtigung als Institutionskonzept im Kontext sexualisierter Gewalterfahrung. Sozial Extra, 36(5/6), 20-23.