Kinderperspektiven

Kinderperspektiven auf die Organisation von Unterstützungshilfen in pädagogischen Arrangements im Feld von Gewalterfahrung und Gewaltprävention


Projektart:
 Lehrforschungsprojekt

Laufzeit: 2013-2014

Kurzbeschreibung: Der Begriff der Kinderperspektiven verweist auf das Bestreben, den Zusammenhang zwischen dem Kind als handelndem Subjekt sowie den kindlichen Aktivitäten und ihren Bedeutungszuschreibungen mit den ihnen zugrunde liegenden gesellschaftlichen Bedingungen zu konzeptualisieren. Subjektivität wird verstanden als Prozess im konkreten Handeln, in der Auseinandersetzung im Sozialen und am Sozialen. Ausgangspunkt bildet das Verständnis, dass Subjektivität sich unter dem Aspekt der Partizipation in gesellschaftlicher Praxis herstellt. Konsequenterweise ist damit der Blick darauf zu richten, wie Kinder, die durch Gewalterfahrung traumatisiert bzw. belastet sind, unter kollektiven Bedingungen mit subjektiver Handlung ihre konkreten situativen Lebensanforderungen zu bewältigen versuchen und wie ihre eigenen Sinnzuschreibungen in Organisationen strukturell berücksichtigt werden. Ausgehend von einem Verständnis des Kindes als eines aktiven Wesens, als Subjekt, das sich erfahrend und handelnd in einer Welt bewegt und diese mit hervorbringt, zielt das Lehrforschungsprojekt darauf, Erkenntnisse über persönliche Handlungsgründe von Kindern und Jugendlichen in der Bewältigung traumatisierender Gewalterfahrung unter situierten Analysen zu erforschen.